Erdogan und die westliche Globulisierung

Es ist so leicht und bequem, sich über die Marotten des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan zu amüsieren. Seiner subjektiven Lesart der Geschichte zufolge wurden die USA von Muslimen überhaupt erst entdeckt. Darüber kann man als politisch-korrekter, aufgeklärter und progressiver Westler selbst dann laut lachen, wenn man selbst schon lange Abstand davon genommen hat zu glauben, dass es Objektivität überhaupt gibt.

Die Beugung der Realität durch Erdogan ist ein Spiegelbild der im Westen seit vielen Jahren grassierenden „Globulisierung“ von Rationalität und Wissenschaft. Wer meint, es gäbe keine Objektivität und daher auch keine objektive Wissenschaft (und schon gar keine, zu der Menschen imstande wären), der sollte sich im öffentlichen Shitstorm gegen seinen Bruder im Geiste Erdogan eher zurückhalten.

Wer wird „Autor der Freiheit“ im November 2014?

Die Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit kürt monatlich den „Autor der Freiheit“. Mein Artikel „Zu ängstlich für die Freiheit?“ (erschienen auf der Achse des Guten) hat mich zu einem der drei Nomminierten (gemeinsam mit Johannes Richardt und Thomas Glavinic) des Monats November gemacht! Ich fühle mich geehrt und freue mich über jede abgegebene Stimme!

Wer will, kann hier noch bis Ende November voten.

 

Nachtrag: Autor der Freiheit im November 2014 wurde Johannes Richardt. Herzlichen Glückwunsch!

Hausgemachter Terrorismus

Dass Jugendliche den «heiligen Krieg» zunehmend «cool» finden, ist besorgniserregend, sagt aber mehr über den Zustand der westlichen Gesellschaften als über den Islam. Denn: Was bringt junge Leute eigentlich dazu, ein Leben in Freiheit und Frieden gegen organisierten Mord im Wüstensand einzutauschen?

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Nuhr in der politisch-korrekten Falle

Das eigentliche Problem des Kabarettisten Dieter Nuhr ist nicht ein überempfindlicher oder radikalisierter Moslem, sondern die deutsche Befindlichkeitsgesellschaft, die allzu gerne bereit ist , Meinungsäußerungen zu verbieten, die den Mainstream verlassen und persönliche Gefühle verletzen oder den ’sozialen Frieden‘ gefährden könnten.

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Neuester Armutsbericht zeigt: Armut ist auf dem Rückzug

„Laut dem Index ist die Zahl der Hungernden seit 1990 weltweit um 39 Prozent gesunken.“
Mir fehlt es an Fantasie, um mir vorzustellen, wie man dies nicht für eine extrem gute Nachricht halten kann.

Nochmal zum sich vergegenwärtigen: In nicht einmal einem Vierteljahrhundert ist die Zahl der Hungernden um fast 40 Prozent gesunken – und das trotz Bevölkerungswachstum. Dort, wo die Situation katastrophal ist, sind Bürgerkrieg und Misswirtschaft die Ursachen. Anders formuliert: Es sind keine „natürlichen Grenzen“ wie etwa die, dass die Erde angeblich nicht mehr Menschen ernähen könne.

http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/welthungerhilfe-welthunger-index-2014-zeigt-positiven-trend-a-996816.html

Wer wird Friedennobelpreisträger 2014?

Bislang haben sich mich immer wieder aufs Neue überrascht. Immer wieder dachte man sich neue Friedensnobelpreisträger aus, auf die man beim besten Willen nicht kommen konnte. Doch dieses Mal möchte ich mich nicht wieder überraschen lassen und sammle daher Eure Vorschläge. Wer könnte es dieses Mal werden?

Ich fang selbst schonmal an mit dem Vorschlagen:
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Matthias Heitmann