„Der WochenWahnsinn“ (KW13/2017): Brexit – eine Chance für die Demokratie in Europa

Die Wellen schlagen hoch nach dem offiziellen Beginn des Brexit-Prozesses. In der aktuellen Ausgabe ihrer Radio-Kolumne „Der WochenWahnsinn“ diskutieren Antenne-Frankfurt-Moderator Tim Lauth und Zeitgeisterjäger Matthias Heitmann über den heftigen und teilweise auch herablassenden Ton, mit dem die Entscheidung der Briten kommentiert wird.
Die Empörung überrascht nicht: Noch nie in der Geschichte der EU war ein Volk so „frech“, gegen die Bevormundung durch Brüssel nicht nur zu protestieren, sondern sich dieser zu entziehen und die eigenen Belange wieder selbst in die Hand zu nehmen. Jahrelang hielt man die Europäische Union für alternativlos und für unumkehrbar. Der Brexit zeigt: Es geht auch anders. Und das ist gut für die Demokratie! Kein Wunder, dass den EU-Fans der Stift geht.

01.04.17: Brexit – eine Chance für die Demokratie in Europa

„Der WochenWahnsinn“ (KW12/2017): Unsere Angstkultur ist eine Einladung zum Terrorisieren!

Nach Paris, Nizza, Brüssel und Berlin nun also Terror in London. Und immer wieder lautet die Frage, wie die westliche Welt damit umgehen soll. „Terror funktioniert dann, wenn die Menschen sich wie Dominosteine verhalten und sich terrorisieren lassen“, sagt Zeitgeisterjäger Matthias Heitmann im Gespräch mit Antenne-Frankfurt-Moderator Tim Lauth in der aktuellen Ausgabe der Radiokolumne „Der WochenWahnsinn“. Es ist nicht die Offenheit demokratischer Gesellschaften, die die Feinde der Freiheit magisch anzieht, sondern die Angstkultur – sie wirkt wie eine Einladung zum Terrorisieren.

24.03.17: Unsere Angstkultur ist eine Einladung zum Terrorisieren!

Nach Paris, nach Nizza, nach Brüssel, nach Berlin, nach London

„Der Terror wird nur dann zum Erfolg, wenn er Kettenreaktionen auslösen kann. Das kann er aber nur, wenn die Menschen sich wie Dominosteine verhalten. Daher verabscheuen Terroristen nichts mehr als unsere Freiheit, unsere Gelassenheit und die daraus entstehende Gefahr, dass wir uns möglicherweise anders verhalten, als sie es erwarten. (…) Wir können jeden einzelnen Terrorakt zum Anlass nehmen, noch stärker, noch offener und noch freier zu werden! Nichts schadet Terroristen mehr, als wenn wir uneingeschränkt an dem festhalten, was sie am meisten hassen: an unserer Freiheit.“

Vor genau einem Jahr, am Tag nach dem Terroranschlag in Brüssel, schrieb ich dies in einem Artikel. Es ist, als hätte ich es eben geschrieben, nach Paris, nach Nizza, nach Brüssel, nach Berlin, nach London.

 

The Dutch revolt against the politics of fear

Dutch voters said No both to the establishment and its critics.

The Dutch election result is being discussed as a victory for the European Union. That the anti-Islam right-winger Geert Wilders didn’t do as well as expected, coming second to PM Mark Rutte’s mainstream conservative liberal party, is held up as a win for reason against the populist surge of recent months. The reality, however, is rather different.

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„Der WochenWahnsinn“ (KW11/2017): De Nederlandse middelvinger!

In der aktuellen Ausgabe ihrer Radiokolumne „Der WochenWahnsinn“ sprechen Antenne-Frankfurt-Moderator Tim Lauth und Zeitgeisterjäger Matthias Heitmann einen Toast auf die niederländischen Wähler aus. Die haben es nämlich geschafft, sowohl ihrer Regierung als auch der Pseudo-Alternative von Geert Wilders den „Nederlandse middelvinger“ zu zeigen. Damit sind sie die eigentlichen Gewinner dieser Wahl: Sie sollten vor die große Wahl zwischen Gut und Böse gestellt werden, und sie haben sich dem entzogen. Wir lernen daraus: Unzufriedenheit mit dem Establishment und auch mit der EU führt eben nicht automatisch zu Nationalismus und Fremdenfeindlichkeit.

17.03.17: Nederlandse middelvinger

„Der WochenWahnsinn“ (KW10/2017): Auftrittsverbote für türkische Politiker: Wenn sich Angst als Stärke tarnt

Ist es eine Schwäche und eine zu große Gefahr, missliebige Politiker öffentlich reden zu lassen? Diese Frage diskutieren Antenne-Frankfurt-Moderator Tim Lauth und Matthias Heitmann in der aktuellen Ausgabe der Radio-Kolumne „Der WochenWahnsinn“. Und sie kommen zu folgendem Schluss: Wenn ein souveräner Staat Auftritte  ausländischer Politiker auf seinem Territorium aus fadenscheinigen Gründen untersagt, zeigt er Angst und Schwäche. Wenn er aber souverän auftritt und sein Entscheidungsrecht zweifelsfrei betont, dann gewinnt er sogar an Stärke und Größe, wenn er ausländischen Politikern das Rederecht gewährt. Die Robustheit einer Demokratie zeigt sich daran, dass man Gegnern gar nicht erst die Möglichkeit bietet, es sich in die Schmollecke der „Unterdrückten“ gemütlich zu machen.

10.03.17: Auftrittsverbote für türkische Politiker: Wenn sich Angst als Stärke tarnt

Matthias Heitmann