„Der WochenWahnsinn“ (KW38/2016): Bye bye Brangelina

wochenwahnsinn-cover-afrika
Normalerweise reden Tim Lauth und ich in unserer Audio-Kolumne „Der WochenWahnsinn“ nicht über Promi-Klatsch. Aber in diesem Falle schon: Nicht, weil die Trennung von Brad Pitt und Angelina Jolie irgendeine Bedeutung hätte, sondern weil sich die beiden vor 10 Jahren zu Vorreitern des „VIP-Kolonialismus“ machten: Über mehrere Wochen übernahmen sie quasi die Kontrolle über Namibia, einen bettelarmen, aber souveränen afrikanischen Staat, und das alles nur, weil ihr erstes Kind unbedingt „in der Wiege der Menschheit“ geboren werden sollte. Das Ende des Unternehmens „Brangelina“ ist ein guter Anlass, daran zu erinnern. Möge Afrika künftig von solchen Promi-Exzessen verschont bleiben!

23.09.16: „Bye bye Bangelina“

„Der WochenWahnsinn“ (KW37/2016): Schafft die Paralympics ab!

WochenWahnsinn-Cover2016
Dass Franz Beckenbauer sich seine Tätigkeiten entlohnen lässt, taugt nicht zum Skandal, finden Antenne Frankfurt-Moderator Tim Lauth und ich in der aktuellen Ausgabe unserer Audiokolumne „Der WochenWahnsinn“. Wahnsinniger ist es da schon, dass behinderte Athleten im 21. Jahrhundert immer noch von den Olympischen Spielen ausgegrenzt werden – und dies, obwohl immer behauptet wird, deren sportliche Leistungen würden so wertgeschätzt. Warum also Paralympics? Warum nicht die Wettkämpfe der behinderten Sportler einfach in das olympische Programm integrieren?

16.09.16: „Schafft die Paralympics ab!“

Prof. Dr. Bassam Tibi über die „Zeitgeisterjagd“

Matthias Heitmann: Zeitgeisterjagd

„Als arabischer Muslim aus Damaskus, der im deutschen Exil gleichermaßen unter kulturprotestantischen Gesinnungsethikern und unter vernunftlosen Islamisten leidet, aber auch gegen sie kämpft, habe ich mit großer Freude und Genugtuung Matthias Heitmanns wunderbares Buch ‚Zeitgeisterjagd‘ gelesen. Gegenüber Obamas leer gebliebener Formel „Yes, we can!“ ist Heitmanns „Yes, we Kant“ als Neubelebung der Autonomie des Individuums zu begrüßen.
Ich möchte ihn aber noch mehr ehren, zusätzlich zu seiner Einreihung in die Riege der Zeitgeistkritiker von Kant bis Adorno: Denn das, was Heitmann „Zeitgeist“ nennt, wird  in John Stuart Mills ‚On liberty‘ – der Bibel der Demokratie – als „Tyrannei der herrschenden Meinung und Gesinnung“ identifiziert und abgewiesen. Ganz im Geiste Mills ist Heitmann kritisch gegenüber jedem Zeitgeist.“

(Prof. Dr. Bassam Tibi, Professor Emeritus for International Relations
Universität Göttingen, September 2016)

Hat da etwa jemand „Jude“ gedacht?!

fans-1297807_1280Spiegel Online“ ereifert sich über die ausfälligen Gesänge der Fans des polnischen Fußballmeisters Legia Warschau vom gestrigen Champions-League-Heimspiel gegen Borussia Dortmund. Es scheint aber unklar zu sein, was genau sie Böses gesungen haben. Die Klubführung von Legia nahm die eigenen Fans in Schutz, sie seien falsch verstanden worden und hätten nicht „Jude, Jude, BVB!“, sondern „Nutte, Nutte, BVB!“ gerufen.

Weiterlesen

„Der WochenWahnsinn“ (KW36/2016): „Deutschland soll Deutschland bleiben“ heißt was genau?

wochenwahnsinn-cover-deutschland

„Deutschland soll Deutschland bleiben!“ – dieser Satz von Angela Merkel hat das Zeug dazu, „Wir schaffen das“ als neue Jahreslosung abzulösen. Heitmann & Lauth fragen sich in der neuen Ausgabe ihrer Audiokolumne „Der WochenWahnsinn“: Was bringt dieser Satz den Menschen, wenn sie den Eindruck haben, dass nichts mehr so ist, wie es früher war, es früher aber auch Mist war und niemand weiß, was die Zukunft bringt? Und sie kommen zu dem Schluss: So sollte Deutschland jedenfalls nicht bleiben.

09.09.16: „‚Deutschland soll Deutschland bleiben‘ heißt was genau?“

Matthias Heitmann