Neuerscheinung: “Mythos Doping”

“Mythos Doping” räumt auf 64 Seiten mit Vorurteilen und problematischem Halbwissen über „Doping“ auf und setzt neue und unerwartete Akzente in einer moralischen und verfahrenen Debatte.

Die Kernthese des Buches lautet: “Doping ist ein Mythos. Nicht in den Sinne, dass die Verwendung leistungssteigernder Substanzen oder Trainingsmethoden nicht existieren würde. Aber insofern, als der Begriff ‘Doping’ ein Konstrukt darstellt, das weder die mit ihm in Verbindung gebrachten Praktiken sinnvoll zusammenfasst noch dazu geeignet ist, für die Gesellschaft sinnvolle Handlungsempfehlungen oder progressive moralische Leitlinien zu formulieren. Eine Gesellschaft, die einen sinnvollen und aufgeklärten Umgang mit dem eigenen Körper, mit Medikamenten und mit dem menschlichen Streben nach Fortschritt wünscht, sollte sich daher vom mystifizierenden Doping-Begriff verabschieden.”

Vor diesem Hintergrund wird im letzten Kapitel des Buches die Schlussfolgerung gezogen: “Die Entmystifizierung von ‘Doping’ macht die Welt nicht automatisch zu einer besseren, aber eine Welt, die zur Entmystifizierung von ‘Doping’ fähig ist, ist eine bessere.”

Mythos Doping

“Mythos Doping” ist im März 2010 im Parodos Verlag erschienen und kostet EUR 7,90.

Leserkommentar:
„Bemerkenswert, daß dieses gescheite Buch bislang noch keinen Rezensenten gefunden hat. Der Autor entwirft hier eine Gegenposition zu der allgegenwärtigen Doping-Verteufelung, die die gesamte Gesellschaft und natürlich auch die Politik durchzieht, die nun mittels neuer Strafgesetze ihrer Leidenschaft frönen und die Gefängnisse mit Doping“sündern“ vollstopfen will. Sehr gut arbeitet der Autor die gesellschaftliche Fundierung des Kreuzzugs gegen das Doping im allgemeinen pessimistisch-depressiven und v.a. antihumanen Zeitgeist heraus, dem „bloß keine Wellen schlagen“ oberstes Prinzip ist. Ein geisterfrischendes Buch in einer trüben Zeit.“
(Axel S., auf amazon.de)