Netze können Halt bieten, vor allen Dingen dann, wenn sie stabil verankert und relativ engmaschig sind. Vernetzung ist daher zu allererst ein inhaltlicher Prozess, und auch einer der Selbstverortung. Wenn diese einigermaßen gelingt, kann das eigene Netzwerk weiter entwickelt werden, ohne dass man gleich ins Schleudern gerät oder aber sich in seinem eigenen Echo-Raum einmauert. Damit Netzwerke nicht auf die eine oder andere Art und Weise zur Falle werden und einem die Luft zum Atmen abschnüren, müssen sie offen bleiben sowie sorgsam behandelt und gepflegt werden – nicht umsonst steht in der englischen Bezeichnung „Networking“ das „Working“, also die Arbeit im Vordergrund. Nicht immer gelingt es mir, meine Vernetzungen gut genug zu behandeln, aber ich bin zumindest bemüht, wenn auch leider nicht stets.
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