Gerader Rücken – nicht gegen Flüchtlinge, sondern gegen Feiglinge!

Die Aussagen des RTL-Kommentators Jörg Zajonc sind allesamt in Ordnung, und dennoch habe ich ein seltsames Gefühl. Das könnte daran liegen, dass unklar ist, wer eigentlich Zajoncs Adressat ist.

Denn mal im Ernst: Es muss Kriegsfüchtlingen aus Syrien doch gar nicht gefallen, dass Frauen in kurzen Röcken herumlaufen. Auch sie haben ein Recht auf die eigene Meinung!

Diejenigen, die also den Rücken gerade bekommen müssen, sind nicht die Flüchtlinge, sondern ängstliche Behörden oder diejenigen, die Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft gegenüber Fremden mit ängstlicher Selbstaufgabe eigener Überzeugungen und Lebensweisen verwechseln und damit letztlich sowohl den Flüchtlingen als auch den hier lebenden Menschen enorm schaden.

Ich habe jedenfalls keine Lust, mir die Freundlichkeit und die Hilfsbereitschaft gegenüber Flüchtlingen vermiesen zu lassen – weder durch hirn- und kulturlose Willkommens-Relativisten noch durch desorientierte Ihr-schafft-das-schon-Politikapostel! Mein Problem sind nicht Flüchtlinge, mein Problem sind Feiglinge!

Lesetipp zur Flüchtlingsdebatte: „Im Land der Angsthasen“

„Im Land der Angsthasen“ von Daniel Erk, erschienen am 3.9.2015 auf Zeit Online,  ist ein kluger Artikel inmitten von Angstmache in alle Richtungen – sowohl vor den Flüchtlingen als auch vor der angeblich weit verbreiteten deutschen Dunkelheit.

Zu ergänzen wäre allenfalls, dass das zerstörte Westdeutschland nach 1945 die Aufnahme von ca. 15 Millionen Flüchtlinge  (=“Vertriebene“) zu verkraften hatte. Heute fürchtet sich das vereinigte und wohlhabende Deutschland vor ca. 5 Prozent dieser Menge. Da stellt sich die Frage: Worauf sind Patrioten eigentlich stolz, wenn sie sich von solchen Flüchtlingszahlen bedroht fühlen?

Stolz könnte man allenfalls auf eine robuste aufgeklärte und demokratische Kultur sein, die davon ausgeht, eine solche Attraktivität und Strahlkraft zu besitzen, dass sich Menschen aus aller Welt angezogen fühlen. Möglicherweise liegt dies näher an der Realität, als unsere Berufsdeutschen wahrhaben wollen. Wenn jemand heute Gründe für Stolz liefert, dann die Menschen, die einfach helfen.

Was im Artikel aber tatsächlich fehlt, ist der Hinweis darauf, dass die Multikulti-Ideologie ebenso Kind dieser Angsthasenpolitik ist, da sie Menschen in Kulturschubladen steckt, anstatt Gemeinsamkeiten zu pflegen.

 

Rauchen entlastet die Gesellschaft finanziell

Die Raucher in Deutschland entlasten nach einer Studie Sozialkassen und Steuerzahler in Deutschland unter dem Strich um hohe Milliardenbeträge, wie die BFT Bürgerzeitung mit Verweis auf die dpa meldet.

Als Hauptgrund nennen Professor Berthold Wigger und sein Mitarbeiter Florian Steidl vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT), dass Raucher ungefähr fünf Jahre früher sterben als Nichtraucher und daher entsprechend keine Altersrenten und Ruhegehälter mehr beziehen. Dieser Effekt sei nach finanziell weitaus stärker als Mehrkosten durch zusätzliche medizinische Behandlung oder frühzeitiges Ausscheiden von Rauchern aus dem Erwerbsleben.

Menno, was mach ich denn nun? Aus Gründen der Nachhaltigkeit und der Generationengerechtigkeit wieder anfangen mit dem Rauchen? Oder den alarmistischen Moralposteln freundlich zuprosten, während sie endlich zum Teufel gejagt werden?

Matthias Heitmann